Leise Kühlstrategie für Brennstoffzellenantriebe
Verbundvorhaben MABAS: Modulares Antriebskonzept mit Brennstoffzelle für Anwendung im Spezialtiefbau Schwere Baumaschinen wie Bagger, Radlader und Drehbohrgeräte werden auf Baustellen und in Mienen heute nach wie vor fast ausnahmslos mit leistungsstarken Dieselmotoren betrieben. Bei einer Antriebsleistung von 400 kW werden dabei bis zu 60 Liter Diesel in der Stunde verbraucht. Auf dem Weg hin zu einer CO2-neutralen Zukunft, ist daher auch die Bauindustrie auf der Suche nach alternativen Antriebskonzepten. Im Verbundvorhaben MABAS, das in den nächsten 3 Jahren vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Zuge des 7. Energieforschungsprogramms gefördert wird, soll ein herkömmliches Spezialtiefbaugerät auf einen Brennstoffzellen-basierten Antrieb umgerüstet werden. Beim Verbundvorhaben des Konsortialführers BAUER Maschinen GmbH, ist der Lehrstuhl für Strömungsmechanik mit einem Teilvorhaben beteiligt. Aufgabe des Lehrstuhls für Strömungsmechanik ist es, eine effiziente und leise Kühlstrategie für das alternative Antriebskonzept zu entwickeln. Durch die niedrigere Betriebstemperatur der Brennstoffzelle im Vergleich zum Dieselmotor werden größere Wärmeübertrager benötigt werden um die zusätzliche Wärmeentwicklung abführen zu können. Neben CFD-Simulationen zur Luft- und Wärmeverteilung im Inneren eines Drehbohrgerätes werden auch experimentelle Untersuchungen an Lüfter/Wärmeübertragerkombinationen zu den Aufgaben des Instituts gehören. Ergänzt werden die Forschungsarbeiten durch ein Arbeitspaket zur akustischen Optimierung des Lüftungssystems. Dabei sollen die bereits erfolgreich gestarteten Forschungsanstrengungen des Instituts zum Einsatz von Mikroperforierten Platten (MPP) in Wärmeübertragern intensiviert werden.